Januar 9 2025

Lisa fällt plötzlich ein spanisch zu lernen und bewirbt passend dazu die Sprachlern-App Babbel

Unsere Lisa – ja, genau die, die vor Kurzem noch vor ihrer Freikirche leidenschaftlich geschworen hatte, Social Media nur noch für die Verbreitung von Positivity zu nutzen – ist mal wieder voll im Einsatz! Natürlich nicht, um Positivity zu verbreiten, sondern um, Überraschung, Werbung zu machen. Und das in beeindruckender Regelmäßigkeit, nämlich sobald sie denn mal online ist. Dabei gibt’s eine wunderbare Abwechslung zwischen Schleichwerbung und richtiger Werbung – von Staubsaugern über Surfbretter, Kaffeemaschinen, Kaffeebecher, Deko, Babyklamotten, eigene Outfits und Möbel ist mittlerweile wirklich alles dabei. Heute also: Babbel. Endlich mal was Neues!

Und natürlich, wie sollte es anders sein, kommt unsere Lisa auch diesmal mit einer super authentischen Story um die Ecke, um ihren Werbepartnern die benötigte Glaubwürdigkeit vorzugaukeln. Im aktuellen Fall Babbel begann alles, wie durch ein Wunder, vor genau drei Tagen: Lisa hatte nämlich plötzlich die Erleuchtung, dass es jetzt dringend Zeit sei, Spanisch zu lernen. Es wird erstmal ein Fragesticker an ihre Community rausgehauen: „Was sind eure Ziele für das neue Jahr?“ – nicht, dass sich jemand die Mühe gemacht hätte, darauf zu antworten. Lisa selbst lässt uns jedoch großzügig an ihren Zielen teilhaben. Auf ihrer, natürlich ebenfalls gesponserten, Couch verkündet sie: „Ich will mein Spanisch verbessern.“ Ach so, na klar! Neben dem großen Sprachlern-Traum gab’s übrigens auch an dem Tag ein bisschen Deko, Luxussonnenbrillen und Schneeanzüge bei ihr zu „bestaunen“ – wie gewohnt. Damit wäre jedenfalls die heutige Werbe-Kooperation offiziell eröffnet. Same procedure as every Time!

In den nächsten beiden Tagen gibt es dann erstmal kein Spanisch, sondern stattdessen Werbeung für Geburts-Grußkarten und Baby Outfits.

Heute, gibt es zwar erst noch Werbung für Keramik Deko aber direkt im Anschluss wird nun wieder die gesponserte Couch – wie aus dem Ikea Katalog gezeigt – mit dem Hinweis das Lisa spanisch lernen will. Aha, spanisch kam uns am Montag schon spanisch vor und auch diesmal wurden wir in unserer Vorhersehung nicht getäuscht, denn selbstverständlich handelt es sich um eine neue Werbe-Kooperation.

In zahlreichen Storys, natürlich wieder sorgfältig vor ihrem gesponserten Surfbrett platziert, wird jetzt also nun die Sprachlern-App Babbel beworben und selbstverständlich darf auch ein Rabattcode dabei nicht fehlen – der wird gleich danach auch noch feierlich und für die Ewigkeit in das frisch erschaffene Story-Highlight „Codes“ aufgenommen. Aber das ist noch nicht alles, für den neuen Partner Babbel! Nee, nee. Um das Ganze glaubwürdiger wirken zu lassen und damit es so aussieht als wäre das Werbe-Budget gut angelegt, steuert Lisa ein paar „authentische“ Storyantworten ihrer „zahlreichen engagierten“ Fans bei, die natürlich alle „riesiges Interesse“ an genau dieser App haben. Köstlich! Und na klar, Lisa – wir nehmen dir das natürlich alle sofort ab, denn deine sogenannten Fans reagieren ja immer ganz zufällig derart wohlwollend auf deine Werbe-Kooperationen.

Nun ja. Die Begeisterung für das Spanischlernen verpufft später genauso schnell wie sie kam, nämlich nur solange das Werbefenster Babbel gebucht wurde. OK, na gut – in ein paar Tagen wird ihr es dann nochmal plötzlich einfallen, wie immer. Dann gibt´s noch einen Werbe-Nachschlag oder vieleicht auch ein Feed-Posting. Mal sehn!?

Der Tag endet jedenfalls heute erstmal mit einer letzten Story und der Zuneigung anderer Werbe-Partner: Hier dürfen wir nochmal schleichbeworbene Pantoffeln und die obligatorische gesponserte Kaffeemaschine bewundern, … das alles untertitelt mit „Daily Business“. Was für ein aufregender Tag!

Warum Marken sich für so ein durchschaubares Theater immer wieder begeistern und dafür auch noch bezahlen, bleibt erneut eines der großen Mysterien unserer Zeit.

Oktober 12 2024

InStyle witmet Lena mit der Social Star Issue eine eigene Ausgabe: „Der Social Star auf dem Sprung zum Supermodel“

Wieder wird einem Magazin angebliche Reichweite und Exklusivität vorgegaukelt und es wird genauso enden wie bereits mit anderen nominierten Magazinen und ihren Werbekooperationen. Außer heiße Luft hat unsere Lena ja leider nichts mehr anzubieten, denn ihre Fanbase ist längst über alle Berge und hat sich abgewendet.

Nun also ein neues Kapitel. Alles startet heute mit einer Ankündigung auf Instagram, wo die deutsche Ausgabe der InStyle ein Cover veröffentlicht und mit den wohlwollenden üblichen Worten ihren teuer eingekauften Superstar ankündigt:

„Unsere diesjährige Social Star-Issue mit Lena Mantler auf dem Cover ist da! ✨ Im Heft zeigt dir die Content Creatorin auf 16 Seiten die coolsten Looks der Saison in ihrer Wahlheimat New York.“

Aber das ist ja noch nicht alles! Es gibt laut Cover noch 16 Seiten aufwändig und teuer produzierte Klamottenwerbung und ihren „Shaggy Cut zum Nachstylen“, sowie ihre „NYC-Insider Tipps. Darauf hat die Welt doch gewartet, oder nicht!?

Bei Lena beginnt ihre neuste Werbe-Kooperation bodenständig und wohlwollend inszeniert auch direkt heute. Obwohl sie aktuell noch in ihrer gesponserten Luxuswohnung verweilt und wie üblich Schleichwerbung für Lieblingsmarken postet … weil sie gestern laut ihrer Story ihren Reisepass verloren habe … postet sie heute urplötzlich ein Foto aus NewYork. Wer die Story-Schleichwerbung mit den Pantoffeln und dem Bademantel darin übersehen hat: Lena will uns damit schleichbewerben, dass sie im 5-Sterne „The Mark Hotel“ Luxusbunker (ca. 1300 Euro/Nacht) einquartiert wurde … genauso wie es sich halt für ein 20.9 Millionen Follower Supermodel/Influencer gehört. Mal sehn, wer zahlt… denkt man sich zwangsläufig!? Im Feed gibt es zudem einen neuen Beitrag mit der allumfassenden Information „cover for instyle germany“ präsentiert. Mehr muss man ja auch dazu nicht wissen! LOL! Selbstredend ist dies – trotz Klamottenplatzierung – mal wieder nicht als Werbung markiert.

Bei den ganzen Fails mit exklusiven Auftritten in allerlei Magazinen ist es echt ein Wunder, dass die InStyle (selbst 345.000 Follower bei 0,31% Engagmentrate) immer noch bei der Stange bleibt … Der Lacher schlechthin und damit schonmal unsere Prognose: Im Verhältnis zu den Produktionskosten, wird der Verlag ein dickes Minus einfahren mit der Ausgabe und vergleichsweise kein Schwein wird dieses Heft ihretwegen kaufen!

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August 13 2024

OTTO launcht zum 75. Geburtstag Social Media-Kampagne mit Lena Mantler und keiner weiss es

Da haben wir sie wieder: Eine Werbekooperation, von der keiner was mitbekommt, weil das teuer eingekaufte Maskottchen es nicht nötig hat, sich in irgendeiner Weise mal authentisch und auf Augenhöhe zur Community mal zu äußern.

Das traurige ist mal wieder, dass wieder einmal eine ehrwürdige Traditionsmarke hinters Licht geführt wird, die es eigentlich marketingtechnisch nachvollziehbar richtig angehen wollte. Im schönen Pressetext heißt es nämlich:

1949 begann alles mit einem Schuh. Oder vielmehr: mit 28. Denn der erste OTTO-Katalog zeigte genau 28 Paar Schuhe. Heute, 75 Jahre und 18 Millionen Artikel im Sortiment später, rückt der größte deutsche Onlineshop erneut einen Schuh in den Fokus. Zum 75. Geburtstag launcht OTTO den limitierten OTTO x adidas Sneaker und feiert ihn mit einer Kampagne unter dem Titel „OTTO – der Schuh“ der Hamburger Agentur c/o Setzkorn Kemper.

Alexander Rohwer, Vice President Brand & Advertising bei OTTO, erzählt zur Sneaker-Kampagne: „Auch nach 75 Jahren steht bei OTTO eines klar im Fokus: die Kund*innen. In Deutschland kauft jede*r Fünfte bei OTTO ein, unsere Marke richtet sich also an ganz unterschiedliche Generationen. Die verbinden wir in der neuen Kampagne zum OTTO x adidas Sneaker und feiern die ‚Generation YOU – Young and Old United‘“.

Sneaker sind schon ne geile Sache, wenn man denn um das meist junge Publikum buhlt, dafür will man es gleich richtig machen und kauft sich die Elite als Werbeträger ein. Dazu heißt es weiter:

Die Kampagne läuft vom 19. August bis zum 31. Oktober 2024 bei TikTok, Instagram, Facebook, Snapchat und Digital-Out-of-Home und setzt auf eine überraschende Kombination: Kampagnen-Testimonial und Namensvetter Otto Waalkes verbindet mit Lena Mantler und den Elevator Boys die verschiedenen Generationen. Waalkes taucht in kurzen Videos in die Welt der Influencer*innen ein und wird Teil ihres Humors. So probiert Otto beispielsweise zusammen mit Lena verschiedene Outfits an und singt gemeinsam mit den Elevator Boys. Mit einer eigenen Snapchat Lens können User*innen den Sneaker zudem digital anprobieren. Die Kampagnenidee stammt von OTTOs Leadagentur c/o Setzkorn Kemper, die Produktion übernimmt first dot unter der Regie von Markus Miarka. Für das Influencer-Marketing setzt OTTO erneut auf die Agentur WongDoody.

Bähm! Also dass ein Otto Waalkes junge Leute begeistern kann, … eigentlich durchweg alle Altersklassen … darüber braucht man absolut nicht zu diskutieren. Mit ihm als „Namensvetter“ funktionierte schon damals, in seinen längst zum Kult gewordenen Filmen, die Werbe-Kooperation zum Versandhandel OTTO hervorragend. Es ist nicht nur witzig, sondern auch grund authentisch … so wie Otto selbst auch gegenüber seinen Fans. Ob zusätzlich die Elevator Boys eine gutee Wahl sind, kann man streiten und das mag ich auch gar nicht beurteilen. Zumindest sehen sie gut aus und haben offensichtlich damit reichlich (weibliche) Fans und damit auch kaufkräftige Zielgruppe.

Der „Fehler“ lag bei WongDoody offenbar darin, dass sie nun entweder leeren Versprechungen der Agentur gefolgt, oder aber (vermutlich) einfach anhand der Followerzahlen irgendjemand gebucht haben und da wissen wir ja, dass es bei Lena nur noch heiße Luft ist, was sie an Reichweite bieten kann. Eindrucksweise erkennen kann das ja jeder anhand zahlreicher nacheinander gefloppten Werbe-Kooperationen … genau genommen hat eigentlich noch nie eine Werbekooperation für den Auftraggeber mit den Beiden funktioniert, da es die suggerierte Reichweite bzw. der angestrebte Sale Out einfach nicht vorhanden war/ist.

Dazu kommt auch noch Lena´s stupide und dilettantische Art & Weise Produkte oder Marken zu bewerben, wo jeder Zuschauer sofort merkt, dass sie weder Kreativität noch wohlwollendes Interesse mit ihrer Kooperationspartner einhergeht – oder aber es läuft, wie in diesem Fall, einfach so: Sie sagt gar nichts dazu!

Dass es eine Zusammenarbeit mit OTTO und Otto und Adidas gibt und warum überhaupt, könnte man allerhöchstens erahnen. Lena veröffentlichte nämlich heute aus heiterem Himmel ein TikTok, wo sie die Sneaker aus der Kooperation trägt und erklärt dazu allumfassend in der Beschreibung: „Friesenjung mit der legende @Otto aus E @OTTO„. Das war´s! Selbstredend hätte man das auch als Werbung bzw. bezahlte Kooperation deklarieren müssen, wie schon lange gesetzlich vorgeschrieben, aber unser Superstar ist ja schon immer der Meinung, dass derartige Gesetze und auch die TOS der Plattformen für sie nicht gelten müssen.

So denn, denkt euch mal wieder euren Teil dazu. Werbung wurde platziert, Geld wurde verdient, … andere liefern die Infos. Prognostizierter Nutzen bzw. SaleOut für die Marke = 0! Aber warten wir mal ab …

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Juni 9 2024

Lena in „Achtung Mode“ – Auf Geht’s Sommer ’24

Das Schwesternmagazin der SEPP Zeitung „Achtung Mode“ präsentiert stolz ihre zweite Ausgabe in Zusammenarbeit mit dem angesehenen FAZ Magazin. Und wer könnte als Star der Stunde fungieren? Natürlich unser Millionen-Follower Megastar Lena! Sie hatte uns ja gestern schon stumm drauf eingestimmt. Die Fotografin und das dazugehörige Feed-Posting wird in ihrer Story verlinkt. Neben Lena´s 21 Millionen Account wird das Posting mit dem Cover auch auf 3 weitere Accounts gleichzeitig ausgespielt.

Nachdem ihre letzte Beteiligung an einem Modeprojekt so grandios gescheitert ist, dass es schon fast unterirdisch war, ist es wirklich erstaunlich, dass sie nun erneut die Chance erhält, alle zu blamieren. Aber hey, sie wurde offiziell angekündigt, also gibt es kein Zurück mehr!

Model Lena Mantler zeigt uns wie modisch man beim Fußball spielen aussehen kann. Ab heute ist FAZ Magazin x ACHTUNG  MODE überall erhältlich, nur wenige Tage vor dem Launch der SEPP anlässlich der diesjährigen EM in Deutschland.

Lena ist also gleich in zwei Publikationen zu sehen, es wird also diesmal wohl ein doppelter Fail werden. Natürlich hat Lena bisher keine Worte dazu verloren, aber das kennen wir ja schon von ihr. Man muss wohl wieder selbst die Recherche übernehmen oder es einfach ignorieren, so wie ihre einstige Fangemeinde. Interessant an der Stelle noch: Alle gezeigten Klamotten werden über Zalando angepriesen und da wissen wir ja, dass es da aktuell eine neue Werbe-Kooperation zu geben scheint, welche sich in Lena´s Werbeflops gebührend einreiht.

Tja ohne Fans läuft es eben nicht,… zumindest so lange nicht, wie ihre Bots, sich nicht anziehen oder zumindest Zeitung lesen können. Ersichtlich ist das ganze bereits ja schon nach einem Tag. Nach 24 Stunden hat der  – wohlgemerkt mit 4 (!) Accounts –  geteilten Posting  wieder nicht performt.  21 Millionen „Fans“ (plus die der anderen 3 Accounts!) fanden es so „spannend“, dass sie möglicherweise seitdem regungslos sind. Nur 51 Kommentare Feedback gab es für die merkwürdigen Modefotos bisher, Likes sind selbstverständlich ausgeblendet. Nach dem gefloppten StZ-Magazin Interview wird das nun der nächste Fail, auf Kosten eines renommierten Medienverlages werden … unglaublich!

Aso ja, das gestern geteilte exklusive Feed-Posting ihrer neuen alten Modelagentur erreicht, trotz Shoutout, gerade mal 433 Likes und 6 (!) Kommentare an Feedback … ein weiteres gestern gepostetes Bildchen sogar nur 66 Kommentare und 2 Kommentare (Einer davon stammt von einer involvierten Agentur)! Heißt im Umkehrschluss: Lena´s Shoutout bringt 350 Interaktionen … Läuft!

Es bleibt also spannend, liebe Leute! Mal sehen, ob wir dieses Meisterwerk irgendwo auftreiben können, um dann eine ausführliche Review zu präsentieren.