November 13 2025

Baby got Business Podcast: Lena Mantler – Von Perfektion zu Gerüchten und Identität

Lena verkündet heute in ihrer Story und mit Spotify Markenverlinkung: Ein neuer „Baby got Business“-Podcast sei online, in dem sie zu Gast war. Wie üblich ohne weitere Infos – ganz nach dem Motto „Nehmt’s oder lasst’s.“ Und natürlich weiß man schon vor dem Anhören, was kommen wird: Uralte Musical.ly Erfolge, Trennung von Lisa, Sexualität, immergleiche Phrasen – und natürlich gaaanz viel Selbstbeweihräucherung.

Los geht’s also: „In dieser Folge spricht Lena Mantler – die größte Creatorin Deutschlands…“ wird angepriesen. Uff! Klar doch. Diese Zeilen stammen vermutlich direkt aus dem Agenturbriefing – auch wie immer. Die Realität: Dieses Jahr allein über 500.000 (gekaufte) Follower verloren, weil ihr Content inzwischen so inspirierend ist wie ein Rabattcode für Staubwedel – billig hingeknallt oder fremdproduziert, fernab jeder Realität (Stichwort: 12.000 € Tasche und so) oder komplett fantasielos.

Getroffen wurde sich im Spotify Office in NewYork. Den Podcast moderiert Ann-Katrin Schmitz – jemand, der die Branche tatsächlich kennt. Sie hat schon mit einer Menge (echter) Influencer gearbeitet, Events organisiert (unter anderem mal in Hamburg, wo auch Lena’s Agenturchefin anwesend war) und ist uns bspw. als Speakerin des diesjährigen OMR Festivals bekannt, wo wir sie auch persönlich mal kennengelernt hatten. Kurzum: Eine Frau vom Fach trifft auf eine Lena Mantler. Gleich zu Beginn stellt Ann-Katrin daher klar, dass sie schon mit vielen Gesichtern aus dem Influencer-Kosmos zu tun hatte – nur mit Lena bisher nicht. Dass sie (wohl laut Agenturbriefing) ausgerechnet die „reichweitenstärkste“ von allen sein soll, sorgt bei ihr hörbar für leichte Verwunderung.

Nach sieben Minuten Werbung startet das Interview – natürlich beginnend mit der alten (wortgleichen) Musical.ly-Story. Während andere Fußballer oder Ärztinnen werden wollten, ist bei ihnen halt alles „zufällig passiert“. Eltern super supportive, nix geplant. Kennt man! „Zufall“ heißt allerdings in der Realität: Von Anfang an entdeckt und vermarktet, künstlich Hype unter Zuhilfenahme von Kontakten zu musical.ly App erzeugt und danach einem skrupellosen Manager vertraut, der das Business Konzept des ursprünglichen Entdeckers geklaut und als Mittelsmann an Warner Music vermarktet hat, die Realschule geschmissen und private Tanzausbildung nach 2 Jahren abgebrochen.  Irgendwie so muss er sich abgespielt haben, zu mindestens nach unserem Wissensstand. An der Stelle muss man wirklich die Eltern dahingehend loben, dass sie damals einen klaren Kopf behalten haben. Dieser Part der ganzen Story scheint überdies tatsächlich wahr zu sein, denn Lisa saß auch schon mal weinend auf der Bühne ihrer Freikirche und hatte von der Wahrheit berichtet. Natürlich wurden dann ganz schnell solche Aufnahmen gelöscht und aus dem Internet entfernt – nur, weil es ihrem Business geschadet hätte, selbstverständlich.

Weiter geht’s! Nun das übliche Drama über Sinnsuche nach Social Media und ihre Australien-Selbstfindungsreise oder wie ihre ehemalige New Yorker Mitbewohnerin sagte, „Gehirnwäsche“. Gefolgt von Business BlaBla und einer überraschenden Aussage „J1MO71 war kein Business, nur Ausprobieren“. Aha?! Ja klar – „Ausprobieren“ (wie immer auf Kosten anderer) mit Markenstrategie und Warner-Vertrag. Ergebnis allen bekannt – damals wie heute: Totalausfall und Stiller Abgang, weil es schon damals keine „Millionen“-Fans gab, die was gekauft haben.

Witzige Anekdote zwischendurch: In der Einleitung werden Lenas Fans angesprochen, die sie angeblich auch in Amerika auf der Straße erkennen würden. Bezweifeln wir! Vielleicht könnt ihr euch noch an das letzte Meet & Greet in Kooperation mit Buffalo Schuhe in Los Angeles erinnern, wo wir zwei Wochen gebraucht haben, um einen einzigen (Ex) Fan zu finden, der bereit war, für uns dahin zu gehen und dieser von uns geschickte Fan am Ende ziemlich alleine dort war – aber wenigstens die Schuhe gewonnen hat, weil kein anderer da war. Auch sonst tauchen schon seit Jahren kaum noch Fan Fotos auf, obwohl die beiden mehrfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln und auf Hauptbahnhöfen unterwegs waren. Beim letzten Lena Fantreffen in Berlin war, außer den von uns geschickten undercover reporter, auch kein anderer Fan vor Ort! Das aber nur am Rande erwähnt …

Dann – unvermeidlich – das Thema Sexualität. Angeblich wurde sie von der Presse „gezwungen“, sich zu outen … LOL … weil, eigentlich habe sie nämlich „ihre Beziehungen immer geheim halten wollen„. Genau! Muhaha! Das stimmt so natürlich nur halb bis gar nicht: Faktisch hat Lena das Thema selbst angefangen und dann immer mal (für Geld natürlich) wieder öffentlich gemacht, um verzweifelt mediale Aufmerksamkeit auf sich zu lenken – niemand hatte sich für ihre Sexualität interessiert, bis sie es selbst zur Story gemacht hat und überdies ihre Freunde und Partnerinnen damit in die Öffentlichkeit zerrte. Ende Teil 1!

Nach einer weiteren 5 Minuten Werbepause geht’s weiter mit der Trennung, der Übergabe des „Millionen-Business“-Instagram-Accounts und dem TikTok-Aus. Auch hier wird die Darstellung gegenüber der Realität sehr gezerrt wiedergegeben. Wie wir alle wissen, hat Lena den gemeinsamen Account nur der lukrativen Geschäfte wegen übernommen, was sie auch selber zugegeben hat, im Abschiedsvideo. Zuvor wurden über Monate lang täglich zehntausende Follower eingekauft, obwohl beide überhaupt gar nicht mehr auf dem gemeinsamen Account aktiv waren und Lisa sogar ein halbes Jahr urplötzlich ganz verschwunden war. Der Privataccount von Lena, mit den möglicherweise sogar echten Followern, hat sie bei der ebenso plötzlichen Übernahme des gemeinsamen Accounts einfach ohne Vorankündigung gelöscht und alle Follows entfernt. Absolut das Gleiche ist danach – ohne eine Vorankündigung – auch auf TikTok passiert. Kein Wort und vor allen Dingen auch keine Erklärungvon alledem im Podcast!

Wie dem auch sei, nachvollziehen kann diesen Move eine Ann-Katrin als Social Medis Profi selbstverständlich nicht und fragt nach!  Angeblich waren Lena und ihrer Schwester die Follower „egal“, … jo, das hatten wir Fans ja gemerkt, … und die Löschung auch – und alles nur, weil sie sich mit der App nicht mehr identifizieren konnten. Lustig nur, dass sie ein Jahr später wieder zurückkamen – und exakt das Gleiche wie vorher gemacht hatten, … ganz klar, weil zwischenzeitlich alles andere aufgrund fehlender Fans floppte! Nach der Übernahme des gemeinsamen Accounts gibt es entweder Werbung oder Schleichwerbung da zu sehen, sonst nix! Kein Wort davon bei Lena – kennen wir! Dann kommt die nächste Standard-Floskel: Geld und Fame interessieren sie angeblich nicht. Bla bla, … und nicht zu vergessen „wir wollten keine Influencer werden“. Im weiteren Verlauf erzählt sie beiläufig, dass die Familie Russlanddeutsche sind – ein altes Gerücht übrigens, das sie damit erstmals bestätigt und sie erwähnt beiläufig, dass ihre Eltern und ihr Bruder mittlerweile für sie arbeiten … Aha! Sowieso sehr auffallend in diesem Podcast ist, ist die Tatsache, dass Lena sehr häufig ihre Eltern positiv erwähnt, was wahrscheinlich daran liegt, dass einige Leute der Meinung sind, dass das Elternhaus einen negativen Einfluss auf sie hätte vor allen Dingen, weil kürzlich Lisa‘s fanatische Nähe zu Freikirchen und Lena’s Mietschulden und überhaupt von einigen Meinungs-Youtuber als Thema aufgegriffen wurde. Auch davon ist im Podcast selbstverständlich nichts zu hören!

Zum Schluss geht es um ihren „maskulinen Style“ und auf die Frage der Moderatorin, wie ihre Community darauf reagiert hätte. Laut Lena haben alle nur gedacht, sie sei gay! Jo, die Fans sind wieder schuld! Dass sie diese Wahrnehmung allerdings selbst durch mehrdeutige TikToks, gezielte Posen und zahllose Interviews immer wieder befeuert hat, fällt in ihrem Vortrag selbstverständlich unter den Tisch. Vielleicht hätte sie echten Rückhalt erfahren – wenn sie sich nicht durch ihre endlosen selbstsüchtigen Business-Moves selbst von ihren echten Fans entfremdet hätte?! Nun ja, laut ihrem weiteren Vortrag sei Lena aber mittlerweile froh, dass die Leute jetzt mögen, was sie macht. LOL! Ja, das passt perfekt zu ihrer gestörten Realitätswahrnehmung. Realitätscheck: Als letzter gemeinsamer Akt der bodenlos gefloppte Kinofilm mit gerade mal 12.000 Besuchern deutschlandweit und ganz aktuell 30–60 Kommentare pro Posting sind mittlerweile bei beiden Standard geworden, meist von Agenturfreunden oder ihnen selbst. Aber hey – das sind dann wohl diese  „alle“.

Den Rest des Podcasts kann man sich schenken! Es wird kurz „ihr“ Modelabel angesprochen … nur kurz, weil, wenn man da mal etwas genauer auf´s Engagement schaut, könnte man auch hier leicht bemerken, dass es da bei der „größten Creatorin Deutschlands“ hinten und vorne und an jeder Ecke am angeblichen Millionen-Publikum fehlt!

Fazit: Eine Stunde Podcast, null Tiefgang – dieselben Storys, dieselben Floskeln, dieselbe Selbstinszenierung. Warum man von einer „Lena Mantler“ ansonsten nix in der Branche hört, könnte man Ann-Katrin damit leicht beantworten. Lena lebt damals wie heute in ihrer selbsterschaffenen Fake-Bubble ein ansonsten völlig irrelevantes Nischendasein – basierend auf medialen Narrativ, Fake-Engagement und geschönten Agenturbriefings. Glaubst du nicht, Ann-Katrin?! – dann guck selbst: Das Collab-Reel auf deinen beiden Accounts, um diesen Podcast mit der 20 Millionen Fans „größten Creatorin Deutschlands“ Lena zu bewerben, … und zusätzlich dem Shoutout auf Lena´s 20 Millionen Follower Account … hat nach einem Tag auch nur gerade mal so 60 Kommentare Feedback akquiriert – abzüglich der 15-20 Kommies von Lena selbst, ihren üblichen Freunden und deinen Accounts! Lena´s Millionen Fans, sind auch bei dir und deiner exklusiven Story (wie schon so oft) weit und breit keine anzutreffen!



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