Get Up Filmkritik von moviebreak: Mit über 30 Millionen Followern kann man sich fast alles verschaffen – außer eigenes Talent.

Hier also die Kritik des Portals:
Mit über 30 Millionen Followern (TikTok und Instagram zusammengezählt) kann man sich fast alles verschaffen – außer eigenes Talent. Davon haben Lisa und Lena Mantler augenscheinlich wenig, jedenfalls auf schauspielerischem Gebiet. Auch im Skaten sind die steinreichen Social-Media-Stars nach den Aufnahmen, die sie in Lea Beckers ersten Langspielfilm auf dem Board zeigen zu urteilen, nicht sonderlich begabt. Das ist natürlich unpraktisch für ein Kinodebüt, in der die Zwillinge quasi skate-begeisterte Updates von Hanni und Nanni mimen.
Grundsätzlich selbe Meinung. Die ursprüngliche Filmidee, nämlich einen Tanzfilm zu machen, wäre die passendere Wahl gewesen, wobei – in allem, was wir bisher gesehen haben, Lena noch am ehesten als Skaterin glaubhaft rüberkommt, als alle andere Hauptdarsteller.
Fans der Hauptdarstellerinnen der Repertoire-Handlung um die Zwillinge Alex (Lisa) und Juli (Lena), die mit Freundin Ewa (Sinje Irslinger, Faking Hitler) und deren neuem Schwarm Nia (Jobel Mokonzi, Para – Wir sind King) für einen Skate-Contest eine Skate-Crew gründen, können aber unbesorgt sein: in der ästhetisch und visuell zwischen H&M-Werbung und Casting-Band Musikvideo angesiedelte Story geht es weder ums Skaten, noch um Freundschaft oder Konkurrenz, sondern ausschließlich um Lisa und Lena. Sie müssen nur im Mittelpunkt stehen und das können sie.
Es ist kein Film der für den mit ihnen gewachsenen und den nun vermarkteten Fandom gemacht wurde, sondern eher für den damaligen Buisnessplan und erscheint deswegen sehr konstruiert! Man merkt halt enorm, vorallem als langjähriger Begleiter der Beiden, dass hier und da das Drehbuch bzw. die ursprüngliche Story an Lisa & Lena mediales Bild „angepasst“ wurde. Es wurden von ihnen erlebte Situationen oder bekannte Aussagen der Beiden in den Handlungsstrang eingebaut, um immer wieder einen Bezug und die damit erwünschte „Nähe“ zu den „Social Media Stars“ Lisa & Lena herzustellen – was bisweilen vielleicht für Außenstehende etwas merkwürdig erscheint, wenn man die Hintergründe nicht kennt.
Stets perfekt gestylt und ausgeleuchtet sind sie der Fokus einer Selbstdarstellung voll Pseudo-Progressivität und Fake-Toleranz. Die „besten“ Skaterinnen beherrschen nur die simpelsten Moves, der einzige männliche Charakter liefert die Lebensweisheiten, Nia wird als queere WoC als überprivilegiert dargestellt und muss ihre musikalischen Träume für die Ziele ihre weißen Freundinnen aufgeben. Ihr Wohlstand wird abfällig kommentiert, obwohl die Zwillinge ebenfalls im Geld schwimmen – auf der Leinwand und im echten Leben dank der Dauerwerbesendung noch etwas mehr.
Ist uns auch aufgefallen. Auffällig ist wirklich die Platzierung von Werbung, insbesondere ihrer eigenen Kollektion, die ständig im Fokus steht. Ebenso gild das für Lena’s „Lieblingsmarke“ Carhartt oder die Rucksackmarke. Das alle getragenen Markenplacements im Film immer wie nagelneu aus dem Laden aussehen und nicht etwas getragen, zerschlissen und lässig … kommt noch dazu!
Fazit: (3 von 10 Punkten):
In ihrem ersten Kinospielfilm tun Lisa und Lena Mantler im Grunde das Gleiche, was sie bisher auf Social Media getan haben: Content produzieren. Nur ist Content eben kein Film, erst recht keiner mit glaubhaften Charakteren oder einer Story, die berührt oder unterhält. Die schnöde Sieger-Story strahlt optisch und inszenatorisch die artifizielle Austauschbarkeit und kindische „Coolness“ eines Coca-Cola-Werbespots aus. Fähige Nebendarstellerinnen wie Florence Kasumba und Jobel Mokonzi verdienen Besseres als die Marketing-Maschinerie des hoffentlich einzigen Mantler-Movies.
Quelle: https://www.moviebreak.de/film/skatergirlz
Es wurde auch auf der Premiere deutlich, dass alle anderen beteiligten Darsteller eine untergeordnete Rolle im Marketing spielen, was absolut der falsche Ansatz ist. Am Ende wurde Sinje und Jobel dafür gedankt, dass sie gemeinsam mit Lisa & Lena in dem Film „mitgespielt“ haben. Diese Abwertung ist unfair! Ähnliches hört man aber auch in den offiziellen Presseinterviews mit dem Produzenten, der Lisa & Lena nicht alleine für die Hauptrollen verantwortlich machen wollte und ihnen daher „zwei andere Mädchen zur Seite gestellt hat“. Unserer Meinung nach ist dies absolut der falsche Ansatz im Marketing und aufgrund der ja nicht organisch aufgebauten Reichweite auch eine völlig falsche Vorstellung von den dadurch zu erzielenden Reichweiten.
Ob unsere Einschätzung auch diesmal richtig ist, wird sich zeigen! Bisher haben sich einige ihrer ehemaligen Geschäftspartner, die genauso dachten, bereits stark verrechnet.


Natürlich besteht ein Kinofilm heutzutage aus allerlei Produktplazierungen, schließlich muss alles finanziert werden. Neben den üblichen „Lieblingsmarken„- Kooperationen, die wir immer (zufälligerweise natürlich) in Lisa & Lena´s Content bewundern dürfen (bspw. Garhartt), gibt es da auch weitere Marken, die im Film auftauchen. Adidas scheint definitiv eine davon zu sein, dafür haben die Beiden dann auch mal ihre Nike Schuhe mal abgelegt, die sie ja sonst immer (
