Wie bereits letzte Woche in einem Fragensticker angekündigt, meldet sich Lena urplötzlich gestern am späten Abend mit einem Spiegel-Selfie aus Hamburg. Ihr allseits bekannter Videograf ist ebenfalls laut seiner Story in Hamburg und in dem Fall könnt ihr euch ja schon ausmalen, worum es gehen wird. Richtig, um Werbung .. hatten wir ja lange nicht!
Hamburg ist ja quasi unser Dorf – desdawegen ist es für uns kein Problem an Informationen zu kommen. Bei Lena geht es demnach tatsächlich heute um ein TUSH Shooting und die Marke DIOR ist dabei wieder mit im Spiel – so wie auch die anderen Kooperationen mit dem Magazin ja eigentlich auch immer Werbe-Kooperationen mit Luxusmarken waren, bspw. auch für DIOR oder Giorgio Armani, nur wurde es nie gegenüber Fans als Kooperation kommuniziert.
Am frühen Nachmittag tauchen dann auch die ersten Video-Story´s vom heutigen Shooting auf dem Instagram Account des Magazines auf und es wird dort bekannt gegeben, dass Lena wohl Teil der neuen TUSH #53 Ausgabe sein wird, welche im September erscheint. Auf Lena´s Account gibts dagegen bis zum späten Abend keinerlei Infos dazu … erst dann repostet sie einige Storys des Teams auf ihrem privaten und den gemeinsamen Account, um auch dort selbstverständlich die Reichweite mit zu vermarkten.
So fügt sich alles doch wieder business & werbetechnisch prima zusammen … nur vermarktungsfähige echte und mondäne Fans, die etwas von dem ganzen Luxuskram konsumieren werden, gibt es weiterhin leider nicht (mehr)! Dies scheint allerdings in den Marketingbüros der Luxusmarken noch nicht wirklich angekommen zu sein …
Oh, schaut mal, Lena ist nach ein paar Tagen Funkstille gestern wieder in ihrer Story aufgetaucht! Einfach nur so. Ohne Kommentar. Nur um cool an einem Geländer am Zürichsee in Zürich (Schweiz) zu lehnen. Das hat sie auch in die gemeinsame Story gepostet und da kann man eigentlich schon erahnen, dass es um die gemeinsame Reichweite gehen soll, welche man damit vermarkten will. Man schaut zwangsläufig genauer hin, welches heimliche Werbeplacement sie dieses Mal wohl eingebaut hat … weil, irgendeine Information oder eine auf Augenhöhe zu ihren Fans stattfindende Kommunikation gibt ja es mittlerweile bei beiden nicht mehr.
Um also irgendetwas herauszufinden, muss man immer in ihrem Dunstkreis herumstöbern. Und in diesem Fall sind wir auch schnell fündig geworden. Ihre neuen blauen Adidas-Schuhe, die sie höchstwahrscheinlich zuvor in der o.g. Story platziert hat, tauchen auch in der Story ihres Videografen auf. Ihr wisst schon, derjenige, mit dem sie neuerdings ständig durch die Welt reist und Content für diverse Werbepartnerschaften erstellt. Die beiden befinden sich offensichtlich am Flughafen in Zürich, und in einer späteren Story erwähnt er, dass er nach GWD (Gwadar International Airport) fliegen will – das wäre Pakistan! Häää?! Später stellt sich heraus, dass er eigentlich GWT meinte … also die Insel Sylt. Es handelt sich natürlich um eine weitere Werbepartnerschaft, denn er markiert gleichzeitig die Luxusmarke Louis Vuitton in seiner Story. Tja, und Luxus passt ja schließlich zu Lena … also nicht zu ihrer Zielgruppe oder Reichweite … nur zu Lena passt es offensichtlich immer wieder und wieder! Jedenfalls, so endete der gestrige aufregende Tag und außer dem Geländerfoto, weiß der interessierte Fan einmal mehr nichts …
Heute nun geht es vorerst auch nur in seiner Story weiter! Am Vormittag sehen wir ein Selfie mit ihm und zwei Mädels, gehüllt in Louis Vuitton Outfits … eine davon ist unsere Lena! Die Luxusmarke hat heute diverse (mehr oder weniger bekannte) Influencer offenbar in ihre Filiale auf der Insel Sylt eingeladen und Outfits zur Verfügung gestellt, mit denen sich die Gäste natürlich gerne freiwillige präsentieren. Wann hat man schon einmal die Gelegenheit, sich gratis in solchen teuren Kleidern zu zeigen. Von diesen Hintergründen zu Lena´s Reise erfahren wir aber derweil nichts …
Lena meldet sich dann erst gegen Mittag selbst persönlich und präsentiert in ihrer Story … na ?! Richtig, ein Foto ihrer zahlreichen Louis Vuitton Geschenke, mit der Bemerkung „thanks for having me“ und einen Link zur Instagram Seite der Luxusmarke. Jetzt teilt sie auch die Story ihres Videografen vom Vormittag, … natürlich ohne eine Erklärung dazu und selbstverständlich ohne beide Storys als Werbung zu markieren. Dann verstummt sie wieder und man weiß aber quasi schon, was nun noch passieren wird … und dies passiert dann auch!
Lena postet – wie vorhersehbar – am Abend urplötzlich einen neuen Feed-Beitrag, welchen sie selbstverständlich auch mit dem gemeinsamen Account teilt, um da die Reichweite mitzuvermarkten. Dass sie in den neusten Interviews ständig davon reden, nun alleine Projekte zu machen, ist auch nur so eine Floskel für das mediale öffentliche Bild. Es geht ihr auch weiterhin immer um maximale Vermarktung – zufällig passiert da gar nichts mehr!
Nun ja, jedenfalls zu sehen gibt es eine im Louis Vuitton-Schmetterlings-Anzug gehüllte Lena, welche am Strand posiert – als Ort ist Sylt markiert. „almost got sunburned„, … ist die aussagekräftige allumfassende Caption dazu und dies an einem stürmischen bewölkten Tag, wo der Deutsche Wetterdienst vor orkanartigen Böen und Starkregen warnt. Das, was da eigentlich auch stehen müsste, nämlich dass es sich mal wieder um ein Werbeplacement handelt, steht da nicht! Übrigens auch nicht bei dem TikTok, welches sie just und im selben mondänen Gewand hochlädt, um auch hier die Reichweite für ihren Gastgeber bzw. Auftraggeber abzugreifen. Für die TikTok Zuschauer gibt es überhaupt keine Caption … die sollen sich ihren Teil dazu denken und sind eh nur 2.Wahl! Wichtig sind schließlich nur die Klicks …
Als Fan musst oder sollst du ja auch nichts wissen – nur anschauen sollst du und bestenfalls konsumieren, auch wenn das Gezeigte weder zur Zuschauerschaft, noch zum Buget der Zielgruppe passt. Egal! Dass es im ganzen Juni nur noch 39 aktive Fanpages auf Instagram gab, ist dann das Ergebnis dieser Ignoranz und Selbstverliebtheit! Macht am Ende aber auch nichts, die vermarktete „Zielgruppe“ wird halt eben künstlich generiert – dann passt es wieder!
Und ja, das ist dann auch alles, was wir offiziell zu sehen bekommen, wie eingangs ja schon erwähnt. Mit ziemlicher Sicherheit wird uns Lena aber in naher Zukunft auch noch mit dem einen oder anderen Werbe-Content dazu „überraschen“ … auch wenn ihre Businesspartner wohl erst dann bemerken werden, dass ihr „Megareichweiten-Superstar“ nur eine medial erschaffene Luftnummer ist und rein gar nichts durch sie verkauft werden wird.
Beim Videografen gibt es übrigens noch die 3 Gänge Abendkarte gezeigt, mit einem schicken personalisierten Louis Vuitton Gepäckanhänger, als kleine Aufmerksamkeit dazu. Und so endet auch dieser Tag und morgen dann auch das Event der Marke …
Natürlich besteht ein Kinofilm heutzutage aus allerlei Produktplazierungen, schließlich muss alles finanziert werden. Neben den üblichen „Lieblingsmarken„- Kooperationen, die wir immer (zufälligerweise natürlich) in Lisa & Lena´s Content bewundern dürfen (bspw. Garhartt), gibt es da auch weitere Marken, die im Film auftauchen. Adidas scheint definitiv eine davon zu sein, dafür haben die Beiden dann auch mal ihre Nike Schuhe mal abgelegt, die sie ja sonst immer (zufälligerweise) in ihrem Content präsentieren – darüber hinaus trägt Lena auch nach dem Film nun auffallend oft und unterschiedliche Adidas Modelle. Der Rucksackhersteller Kapten & Son bspw. hat die im Film verwendeten Rucksäcke platziert, was sie selbst in einem Ticketgewinnspiel für die Premiere bekannt gegeben hatten und auch im Abspann des Films aufgeführt wird. Leider hat kaum jemand der multi-millionen Fanbase bei dem Gewinnspiel mitgemacht …
So weit so gut, aber im letzteren Fall scheint es noch eine Art „Zusatzkooperation“ mit Lisa und dem Taschenhersteller zu geben, welche heute beim Launch der Filmkollektion mehr als offensichtlich präsentiert wurde. Falls sich da jetzt jemand gewundert hat, warum Lisa, die normalerweise kaum Brillen trägt, während des Fantreffens an diesem düsteren Regentag ständig eine albern wirkende Sonnenbrille trug, war die Erklärung am Ende des Tages doch ganz einfach: Es handelte sich natürlich um eine weitere Kooperation, wie sie am Abend auf dem Heimweg selbst in ihrer Story enthüllte. Lisa ist demnach #einfachfan … aha!
Es ist nur verwunderlich, dass sie die Rucksäcke nicht auch noch beim Fantreffen getragen haben, um sie damit auf jedem einzelnen Fanfoto des Tages werbewirksam heimlich zu platzieren, wie eben diese Sonnenbrille. Ok, zugegeben das klinkt zynisch, aber man wird zwangsläufig enttäuschenderweise das Gefühl nicht (mehr) los, dass es nur noch um maximale Vermarktung bei minimalem Einsatz geht.
Kapten & Son wurde übrigens 2014 gegründet und hat sich in rasantem Tempo zu einer international agierenden Marke entwickelt. Heute umfasst das Produktportfolio Rucksäcke, Uhren, Brillen, Sonnenbrillen, Koffer sowie Accessoires. Die meisten Produkte werden, laut eigenem Portfolio, in Shenzhen produziert, einer Metropole bei Hongkong.
Na, das wird ja ein wahres Spektakel heute in Köln! Das Launch Event der „Get up The Movie x Peek & Cloppenburg“ Kollektion steht an und wir können uns auf ein fulminantes Ereignis freuen. Schließlich wurde nach der Ankündigung der Kooperation ganze zwei Wochen lang aggressiv überregional und auf allen Kanälen dafür geworben. Da können wir doch sicherlich eine wahre Flut von Fans erwarten, die in Scharen nach Köln pilgern werden, um ihre Idole Lisa & Lena zu sehen. Schließlich haben die beiden Haupt-Attraktionen des Events eine Fangemeinde von 19,7 Millionen Followern vorzuweisen – der Produzent des Films schwärmt in seinen Presseinterviews sogar von über 30 Millionen, weswegen ja auch die Zusammenarbeit „längerfristig“ angelegt sei. Und als ob das nicht genug wäre, hat man auch noch in letzter Minute den Influencer Twenty4Tim an Land gezogen, der dort ein spontanes Fantreffen veranstalten darf. Er hat aber tatsächlich (im Gegensatz zu Lisa & Lena) in kurzer Zeit eine wahnsinnig aktive und loyale Fan-Community aufgebaut und ist da – und das meinen wir vollkommen ernst – weitaus authentischer und auf Augenhöhe mit seinen Fans unterwegs, was wir bspw. auf der GLOW in Hamburg kürzlich live miterleben konnten. Da werden sich bestimmt viele Hebel in Bewegung setzen, um ihn heute dort sehen zu können.
Natürlich ist es damit absolut nachvollziehbar, erneut die größte Lisa & Lena Fan-Community bei ihren Anfragen und der Akkreditierung einfach zu ignorieren, welche direkten Einfluss auf 100% der angepeilten Zielgruppe erzeugt. Anstatt sich mit solchen Belanglosigkeiten abzugeben, fokusiert man sich lieber auf die großen Fische, die die Verkäufe in die Höhe treiben und das Modehaus, das momentan unter Insolvenz leidet, wieder auf profitable Bahnen lenken werden. Diese „Kinderkram“-Angelegenheiten wie nervige Fans, die dumme Fragen oder Anforderungen stellen, stören nur das medial inszenierte schöne Gesamtbild. Die sollen nur kaufen und nichts hinterfragen oder irgendwelche blödartigen Livestreams anschauen können, die man nicht „kontrollieren“ kann.
Wobei auch hier wieder die Schuld nicht bei den Presseverantwortlichen der Marke zu suchen ist, welche hervorragend anfangs kommuniziert hat – sondern eher dass wieder Einfluss vom Management genommen wurde. Ehrlich gesagt, würden wir es wahrscheinlich genauso machen an ihrer Stelle, angesichts der aktuellen desaströsen Lage. Um das mediale Image zu wahren, muss man mittlerweile da schon genau darauf achten, was öffentlich gepostet wird. Genauso wie audiovisuelle Medien hat man daher auch die Printmedien zwischenzeitlich gleichgeschaltet…
Trotzdem sind wir selbstverständlich wieder vor Ort, um live für Euch, unsere Community, zu berichten. Ihr konntet die gewohnte Liveberichterstattung in unserer Instagram Story verfolgen, auch wenn unser Account privat ist und wir aufgrund der aktuellen Umstände nichts öffentlich posten werden.
Wir sind also bereits eine Stunde vor dem Event mit unseren zwei Leliworld Undercover-Reportern angereist und wurden in unserer Motivation prompt von einem Sicherheitsmitarbeiter gestoppt – der sich anschließend zur Aufgabe gemacht hat, unseren Fotoversuchen jedes Mal in den Weg zu stellen. Es wäre hier nicht „einfach so möglich herumzulaufen“ und sich für die noch leere Location zu interessieren – wo kämen wir denn da hin! Man delegierte uns also zurück in die Warteschlange, wo wir zunächst nichts vom Geschehen sehen konnten. Dort warteten bereits etwa 15 Fans – vor allem auf Twenty4Tim, aber auch auf Selma May und Laura Michelle… und ein kleines Mädchen freute sich bereits auf Lena. Natürlich passt sie nicht in die angebotenen Sachen hier und versteht auch die englischen Captions unter den Instagram Posts der Marke nicht, aber angesichts der ganzen anderen Marketing-Kuriositäten im Zusammenhang mit dem Film, fallen solche Nebensächlichkeiten auch nicht mehr wirklich ins Gewicht!
Was die Location betrifft, haben die Veranstalter aber wieder einmal alles gegeben, um eine coole Fanveranstaltung auf die Beine zu stellen – klar, nicht unbedingt für die angepeilte Kids Zielgruppe des Films aber für die Altersgruppe der vermeindlichen Lisa & Lena Fans. Ein Teil des ersten Stocks des beeindruckenden Gebäudes wurde in eine Skaterbahn umgewandelt, und die Kollektion auf richtig coole Weise rundherum zu präsentieren. Es gab auch einen Live-DJ, Spielautomaten und eine Bar mit Snacks und Getränken. Große Fotowände wurden ebenfalls aufgestellt, wo später die Meet & Greets stattfinden können. An dieser Stelle verdienen die Initiatoren definitiv Respekt dafür, hier eine repräsentative und gemütliche Location geschaffen zu haben!
Während wir weiter geduldig warteten und es auch immer mehr wartende Gäste werden, tauchten Lisa & Lena in der Ferne mit einem Kamerateam von RTL auf, um in der Kulisse die ersten Interviews für den Tag zu drehen. Beide sind heute selbstredend in den Klamotten der Kooperation unterwegs – Lena natürlich auch im Hochsommer mit Beanie und Lisa … ähm. ja, Lisa trug seltsamerweise den ganzen Tag lang eine auffällige Sonnenbrille. Es mag etwas albern erscheinen, vor allem angesichts der Unwetter und Starkregenwarnungen, die es an diesem trüben Tag für Köln gab, aber wir werden am späten Abend noch erfahren, warum das so seine Richtigkeit hat. Wat mutt, dat mutt, … sagen wir im Norden!