„Kooperations-Königinnen“ – Ehemaliger Moderationskollege Jan Köppen ist genervt von Influencer Werbung
Habt ihrs gemerkt?! Gerade heute ist es nämlich wieder passiert und deswegen hatten wir es auch im Gossip Thread auch so explizit mal aufgezeigt: Lena taucht am Vormittag (endlich mal wieder) auf dem gemeinsamen Account auf – mit einem neuen Trainingsanzug und während sie die Katze streichelt, hält sie immer schön sichtbar das Logo der Marke im Bild. Dass die Jacke offenbar platziert wurde, könnte man einfach vermuten, da es nur eine Story später in der selben Loction einen Outfitwechsel gibt und nunmehr auf dem privaten Account eine andere Marke wird gezeigt wird. Durch das Reposten auf den gemeinsamen Account, kommt das Placement dann auch dort nochmal zur Geltung. In der dann beworbenen Spotify Playlist gibt es ein weiteres Placement, von wieder einer anderen Marke – diesmal auffällig im Profilbild platziert. Nichts davon ist als Werbung markiert – weder bezahlt noch unbezahlt! Auch Lisa zieht solche Placements konsequent durch, also damals als sie noch aktiv am Posten war. Ständig wurden Klamotten aus ihrer Kooperation auch im normalen Content präsentiert, oder der teure Lockenstab ihrer anderen Kooperation, oder Kosmetik einer wieder anderen Kooperation und immer ohne es als Werbung zu markieren. Als weiteres Beispiel könnte man ihre schwarz/weißen Sportschuhe nennen, welche sie ausschließlich bei öffentlichen Auftritten und Businessterminen zu tragen scheint und im Content dann auch immer wieder explizit präsentiert. Es sind nur wenige Beispiele, welche man schon seit Jahren in Lisa & Lena´s Content ausmachen kann.
Nun hat sich Leli´s ehemaliger Moderationskollege Jan Köppen im Boulevard Magazin „OK!“ grundsätzlich mal dazu geäußert und es geht ihm (wie vielen Fans übrigens auch) tierisch auf die Nerven. Darüber gibt es in der aktuellen Printausgabe einen zweiseitigen Artikel und auch Lisa & Lena werden explizit als „Kooperations-Königinnen“ tituliert. „Sie gehören zu den Top-Verdienern und haben etliche Kooperationen„, heißt es in der Caption. Es werden als Beispiele eben solche oben genannten versteckten Placements aufgeführt, die absolut typisch sind für Lisa & Lena´s Content – die sogenannten „Outfit-Checks“ oder „Outfits of the Day„, bspw. für Hosen, für Jacken alle zufällig aus der damalig neuen Kollektion, für Marken Poloshirts, für Pullover, für Caps, für Sonnenbrillen oder auch mal für Parfum. Manchmal sogar mehrere komplett unterschiedliche Outfits an einem Tag, in der selben Location – genauso wie hier, oder ebenfalls wie hier, oder wie heute wieder geschehen. Das süße Gute-Nacht-Kuss Selfie aus der Story, landet kurze Hand wenig später beim Markenhersteller, die lustige Story vom Nachmittag auf der Wiese, entpuppt sich als Kooperation für Skater-Klamotten und das TikTok als „Feature“ für einen Pullover-Hersteller – sogar extra von einer externen Firma produziert. Zwischendurch gibt es – vom Zuschauer ebenfalls unbemerkt – Handyhüllen Placements …
Mit Influencer Content kann man eben gutes Geld verdienen und deswegen wird er in der Branche auch immer detailliert durchgeplant und maximal vermarktet. (Meist hochpreisige) nagelneue Klamotten und Accessoires werden eine Zeitlang platziert und tauchen dann nie wieder auf – so wie die blaue Trainingsjacke heute. Als Werbung – ob bezahlt oder unbezahlt – wird dies bei ihnen nicht markiert, was gesetzlich allerdings zwischenzeitlich längst vorgeschrieben ist und eigentlich auch geahndet wird … und darüber hinaus gegenüber ihrer Community eigentlich ehrlich und transparent wäre. Es beeinflusst nämlich gerade junge Zuschauer in ihrer Wahrnehmung von Content bzw. dass, was sie als Werbung oder normalen Content zu konsumieren glauben. Richtig fragwürdig wird es, wenn derartige Placements auch absichtlich im Kinderfernsehen und im öffentlich-rechtlichen Fernsehen platziert werden. Hier zahlen wir schließlich alle (nicht ganz freiwillig) für werbefreies und neutrales (Kinder) Fernsehen.
Von den (eher unauffälligen) Beanies aus ihrer aktuellen Werbe-Kooperation mal abgesehen, trägt Lena zum Beispiel, während sie in einer Folge Obdachlosen hilft, einen Pullover der Marke „Sporty & Rich“ (ca. 150 Euro) mit dem auffälligem Logo auf der Brust. Abgesehen davon, dass es ein sichtbares Placement ist, da der Pullover vorher und nachher in ihrem Content nie aufgetauchte,… zum Anlass der Folge zudem absolut geschmacklos! Der Sender zensiert es später in der Szene wohl deswegen auch nachträglich.
„Das geht mir alles auf den Sack, weil es nicht echt ist“ wird der, auch im Kinderfernsehen bekannte, Moderator weiter in dem o.g. Artikel zitiert. Er ist mit dieser Aussage offenbar sehr genervt, von unglaubwürdigen Instagram Postings, welche offensichtlich Werbung verstecken und für die sich einige im Artikel aufgezählte Akteure zeitweise auch komplett zum Affen machen.
Nun ja, bei LeLi ist letzterer Vorwurf zumindest jetzt nicht der Fall – auch wenn es zugegebenermaßen da ebenfalls schon echt seltsame Werbevideos gab. Man kann ihnen schon vorwerfen, ihre Reichweite mehr oder weniger transparent zu vermarkten – eine Reichweite, die wie wir ja festgestellen mussten, leider nicht unbedingt mehr organisch aufgebaut wird und ihre Kooperationen zielgruppentechnisch dazu meistens meilenweit an der wirklich noch vorhandenen Fanbase vorbeischießen. Zeitgleich wird schon immer in der Öffentlichkeit suggeriert, dass man ja kein typischer Influencer sei und versucht damit mit einer Sympathie zu punkten, die bei genauerer Betrachtung einfach so gar nicht vorhanden ist – eher ganz im Gegenteil.
Also wirklich gut, dass es mal jemand aus der Branche offen anspricht! Wenn Fans es nämlich in der Vergangenheit immer angesprochen haben, wurde das Thema nämlich immer kleingeredet und prinzipiell verneint. Gleichzeitig weiß Lena nach 7 Jahren Influencer Business offensichtlich sehr wohl, was Placements sind. In Livestreams weist sie nämlich ihre Zuschauer öfters darauf hin, dass ihre zur Schau gestellten Klamotten als Schleichwerbung gewertet werden könnten …
PS: Möglicherweise erscheint der Artikel später auch online, dann werden wir ihn natürlich verlinken, derweil können wir leider aus Copyright Gründen nur daraus knapp zitieren.