Februar 12 2020

Die Zeitschrift BUNTE und ihr neues „Exclusiv“ Interview mit Lisa & Lena

In unserem ausführlichen Review zum kürzlichen Fantreffen in Los Angeles, im Rahmen ihrer Buffalo Shoes Kooperation, kam – bei den leider nur wenig anwesenden Gästen – u.a. auch eine Reporterin der Zeitschrift BUNTE kurz zur Erwähnung. Frisch eingekleidet mit neuen Bufallo Schuhen schoss sie ein Erinnerungsfoto für ihren öffentlichen Instagram Kanal, markierte die Beiden und nutzte zahlreiche Hashtags um Reichweite zu erreichen – „Thank you @lisaandlena for such a great afternoon in LA. You girls rock?“ als Bildunterschrift. Nun ja…

Das Ergebnis ihrer journalistischen Arbeit (Weswegen sie wohl offensichtlich auch eingeladen wurde!), kann man nun jedenfalls in einem jetzt erschienenen Online Artikel des Magazins bewundern … wobei: Nein, kann man nicht! Nur der erste Absatz ist gratis, für den Rest soll man ein 4€ Monatsabo der Zeitschrift erwerben! Erst dann ist der Artikel komplett lesbar …

Die Aufmachung suggeriert dabei Großartiges: „Große Party zum 18.? Fehlanzeige! Sie feiern lieber mit ihren Eltern„, steht da … und weiter: „Als BUNTE.de die beiden zum Interview traf, erzählten sie von ihren Wünschen zum 18. Geburtstag – und die überraschten ziemlich.“ Dann erscheint auch schon eine große Milchglasfläche und die Aufforderung der Zahlung!

Um es kurz zu machen: Fallt nicht drauf rein und zahlt kein Geld, wenn ihr nur den Artikel lesen wollt!

Die Begeisterung für den Informationsgehalt des Artikels hielt sich bei uns – genauso wie übrigens auch die Begeisterung der Fans für ihr Instagram Bild mit den Beiden – sehr in Grenzen! Mal abgesehen davon, dass es grundsätzlich schon ein Gschmäckle hinterlässt, wenn man offenbar für journalistische Arbeit Geschenke erhalten hat und nun am Ende trotzdem noch Fans für praktisch null Informationsgehalt abkassieren will!

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Juli 1 2019

Die EU Urheberrechtsreform ist bei den Lisa & Lena Fans angekommen!

Am 26.03.2019 hat das EU-Parlament der umstrittenen Reform des Urheberrechts komplett zugestimmt. Damit hat die Mehrheit des Parlaments die Stimmen hunderttausender junger EU-Bürger ignoriert und an einer ganzen Generation vorbei die Reform kurzum beschlossen. Auch wir waren zu Protesten in Hamburg auf der Strasse! Besonders der Artikel 13 (nun Artikel 17) wird dabei für uns Fans und Nutzer von sozialen Medien relevant…
Lobbyisten und Initiatoren für die Umsetzung waren vor allem Medienverlage und die Musikindustrie – auch wenn sie sich in ihren Statements meist scheinheilig auf die Seite der Reformgegner positionierten. Das Ziel war klar: Das bestehende Rechtssystem zu aktualisieren und für Europa einheitlich zu gestalten, aber natürlich auch an der neu entstehenden Nutzung von Medien im Internet mitzuverdienen und neue Einnahmequellen zu erzielen. Dabei ist es faktisch gesehen für Künstler und Creator nun fairer und einfacher geworden. Früher musste man nämlich jedem einzelnen Copyrightverstoß einzeln nachjagen und den „Täter“ identifizieren, abmahnen und die Inhalte schließlich löschen lassen – das war zeitaufwendig und teuer. Mit der Reform werden nun die Plattformen für ihre Nutzer in die Verantwortungen genommen und müssen dafür sorgen, dass Copyrightverstöße gelöscht werden und idealerweise zukünftig gar nicht erst mehr stattfinden können. Dafür fordern die Lobbyisten der Reform die grundsätzliche Installation von Uploadfiltern, sodass Inhalte die auf Plattformen hochgeladen werden vorab auf Verstöße geprüft werden. Für die teure fast unmöglich umzusetzende Maßnahme gilt nun noch immerhin eine Übergangszeit von 3 Jahren…
Ein ähnliches System hatten sich selbige Lobbyisten schon eher bei YouTube erfolgreich erstritten. Das sogenannte ContentID System prüft automatisiert vor dem Upload Videos auf Copyrightverstöße und gibt zudem Rechteinhabern die Möglichkeit selbst Verstöße zu melden und Handlungen vorzunehmen. Und weil das so gut klappt und zudem lukrativ geworden ist, hat man so ein System nun quasi, verpflichtend für alle Plattformen, zum Gesetz gemacht!
Oktober 6 2018

Lisa & Lena sind laut SAT.1 Fernsehbeitrag die Top Verdiener auf Instagram

Der Vorabend ist eine der großen Problemzonen beim Privatsender SAT.1. Als Lösung schaltete der Bällchensender im Juli neben einer neuen Telenovela ein hippes Vorabendmagazin auf Sendung, das auf den Namen „Endlich Feierabend!“ hört. Sat.1-Chef Kaspar Pflüger versprach sich viel von den neuen Formaten: „Der neue Sat.1-Vorabend soll unsere Zuschauer mit einem guten Gefühl in den wohlverdienten Feierabend schicken.“, verkündete er beim Launch der Sendung. Ein schickes Studio wurde gebaut und bei der Konkurenz RTL eine beliebte Moderatorin eingekauft. Seidem hangelt sich das Format mehr schlecht als recht durch die vorabendliche TV Landschaft. Quotenmeter.de fasst es kürzlich ganz treffend, wie folgt, zusammen: „Gleich nach der Premiere des neuen Vorabend-Magazins am 30. Juli gab die 18-Uhr-Sendung sogar massiv ab und verbuchte seit dem 20. August nur noch Werte zwischen vier und sechs Prozent beim jungen Publikum. Nicht einmal auf dieses aus Sat.1-Sicht schwache Niveau kam «Endlich Feierabend!» nun noch am 29. August …“

Zeit also mal richtig hippe Themen aufzugreifen! Auf der Suche danach, hatte man für die gestrige Sendung eine fabelhafte Idee! Man holt sich einfach einen vertrauenserweckenden „Businesscoach“ ins Boot (…auf den kann man es später notfalls auch gut abwälzen …) und polarisiert ein wenig über die schöne neue Internetwelt und wie dort angeblich easy mit Werbung so richtig Kohle gemacht wird, während der Durchschnittszuschauer wahrscheinlich gerade für etwas mehr als den Mindestlohn acht Stunden lang im Büro oder der Fabrik ma­lo­cht hat … Fabelhaft!

Gestern mittag gab es schonmal einen Vorgeschmack, als Moderatorin Simone Panteleit in der Instagram Story der Sendung verlauten lies: „Wie lange brauchen Sie um 700 000 Euro zu verdienen?! Lena & Lisa brauchen dafür genau einen Monat … als Influencer bei Instagrähm“ (Kein Schreibfehler!) Eines hat SAT.1 zweifellos damit schonmal geschafft: Wir haben uns die Sendung deswegen ausnahmsweise angetan

Die Sendung beginnt mit dem üblichen BlaBla,… dann ein Newsblock „WOW des Tages„. Zu sehen heldenhafte Jungen, die einen armen Hund aus dem Würgegriff einer Schlange befreien. Wahnsinn,…! Zwar hat bspw. die Morgenpost bereits vor ein paar Tagen, das Video als eindeutigen Fake enlarvt – aber für SAT.1 ist das doch noch eine Sensationsmeldung wert …

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Oktober 1 2018

TUSH Covershooting war eine DIOR Kooperation

Man hätte es sich eigentlich denken können, aber nun hat es das Magazin in einem Online Artikel nochmals bestätigt. Das Shooting im Juli war offenbar eine Kooperation mit der Luxusmarke DIOR.

Auf der Webseite gibt es erklärende Worte dazu:

Mehr geht nicht: Bei Lisa & Lena stimmt der Begriff „Influencer“ wirklich – mit mehr als 13 Millionen Instagram Followern inspirieren die Zwillinge ganz Deutschland und sind in den Top Drei Accounts des Landes (die ersten beiden Plätze sind von Fußballern belegt). Lipsyncvideos haben den Schwestern den Erfolg gebracht – für TUSH 43 tanzten sie gut gelaunt in Hamburg durchs Studio, anstelle in ihre eigene Kollektion dieses Mal in Dior gehüllt. Der urlaubsgetönte Schokoteint ist ungewohnt experimentell durch die neue Dior Beauty Kollektion inszeniert, die Zwillingen feiern die Verwandlung. Vor der Tür warten die Fans, bei 13 Millionen sind eben auch immer ein paar in der Nähe, die auf eine Privat-Performance hoffen…